Jana, 11 Jahre, fragte am 18. Oktober 2009
Wie ist es eigentlich zum Irakkrieg gekommen?
Diese Frage wurde von Jule Gölsdorf vor 2009 beantwortet.
Im Irak hatte 20 Jahre lang der brutale Herrscher Saddam Hussein das Sagen.
Er war sehr grausam und hat viele Menschen unterdrückt und ihnen verboten, ihre eigene Meinung zu sagen. Und wenn die Menschen nicht das gemacht haben, was Saddam Hussein wollte, hat er sie ins Gefängnis geworfen und sehr viele von ihnen sogar getötet. Deshalb traute sich auch kaum jemand, was gegen ihn zu unternehmen.
Saddam Hussein hat alleine bestimmt, was in seinem Land passieren soll. Es gab dort keine vom Volk gewählte Regierung wie bei uns. Saddam Hussein hat auch auf andere Länder keine Rücksicht genommen und sogar zwei Kriege angefangen. 1980 gegen den Iran und 1990 gegen Kuwait.
Viele andere Länder hatten Angst vor Saddam Hussein, weil sie dachten, er hätte Massenvernichtungswaffen und würde sie eines Tages damit angreifen. Diese Waffen sind besonders gefährlich, weil sie viele Menschen auf einmal töten können. Saddam Hussein hat bestritten, dass er solche Waffen hat, aber die USA und deren Verbündete haben ihm nicht geglaubt. Um sicher zu gehen, dass der Irak solche Waffen nicht hat, wurden Waffenkontrolleure in den Irak geschickt. 1998 hat Saddam Hussein den Kontrolleuren aber verboten, weiter zu suchen.
Erst 2002 ließ Hussein die Waffenkontrolleure wieder in den Irak, um weiter zu suchen. Obwohl die Kontrolleure immer noch keine Massenvernichtungswaffen gefunden hatten, entschieden mehrere Politiker, dass man militärisch im Irak einmarschieren sollte. Deshalb begann am 20. März 2003 der Krieg gegen den Irak.
