Arno, 16 Jahre, fragte am 03. Juli 2017
Der erste Schritt ist, sich bei anderen Rat und Hilfe zu suchen. Du machst das also genau richtig. Meistens hilft, seine Angst mit anderen zu teilen und darüber zu sprechen. Das können zum Beispiel Deine Freunde oder Eltern sein oder auch ein Lehrer oder eine Lehrerin an Deiner Schule, der Du vertraust. Oder Du wendest Dich an unsere Kolleginnen und Kollegen von der Nummer gegen Kummer. Hier kannst Du über Deine Ängste und Sorgen sprechen und sie haben Tipps, wie Du Deine Angst stoppen kannst.
Manchmal hilft zum Beispiel, sich ein großes Stopp-Schild vorstellen und so die Gedanken an Krieg zu unterbrechen. Manchmal kann es auch helfen, sich weniger mit dem Thema Krieg und Terror zu beschäftigen. Gerade gibt es sehr viele Nachrichten über Gewalt und Terror. In den Sozialen Netzwerken und im Netz findet man viele Informationen und Bilder. Manchmal ist es besser, nicht weiter solche Bilder und Texte zu lesen, weil Du dann vielleicht noch mehr Angst bekommst. Eine Möglichkeit ist, zum Beispiel nur ganz gezielt und für eine bestimmte Zeit, solche Nachrichten zu sehen. Du kannst Dir zum Beispiel immer abends Logo TV (oder eine Nachrichtensendung) anschauen. Dann bleibst Du informiert, beschäftigst Dich aber nicht die ganze Zeit mit Krieg und Gewalt.
Viele Menschen macht die aktuelle Lage in der Welt, der Krieg in Syrien, im Irak und in anderen Ländern große Angst. Du bist also nicht alleine.
Was den Krieg angeht, können wir Dich aber beruhigen: wir halten es für äußerst unwahrscheinlich, dass in nächster Zeit ein Krieg nach Deutschland kommt oder ein Weltkrieg ausbricht.
Der Friedensforscher Hans-Joachim Gießmann erzählt in diesem Video, warum ein Krieg in Deutschland sehr unwahrscheinlich ist.
Anna hat uns gefragt, ob sie in Deutschland auch Angst vor einem Terroranschlag haben muss. Unsere Antwort findest Du hier.