Noe, fragte am 22. Juni 2012
Homosexualität war für Hitler und die Nationalsozialisten ein "entartetes" Verhalten. Dieses Verhalten würde nicht zum Menschen und erst recht nicht zu einem richtigen Mann passen. Männer würden dadurch verweichlicht. Die Geburtenrate der Deutschen würde durch Homosexualität zurückgehen und die deutsche "Volksgemeinschaft" würde so geschwächt. Zudem seien Homosexuelle jüdisch und kommunistisch "verseucht".
Homosexuelle waren deshalb in Hitlers Augen "Volksschädlinge". Sie "schadeten" der Entwicklung der "Volksgemeinschaft", so Hitler. Ihr Verhalten entsprach nicht den moralischen Vorstellungen der Nationalsozialisten. Aber vor allem entzogen sich Homosexuelle durch ihre selbstbestimmte Sexualität dem Anspruch der Nationalsozialisten, alles zu kontrollieren.
Homosexualität wurde deshalb als kriminelles Verhalten eingestuft. Um Homosexualität besser verfolgen zu können, wurde 1936 die "Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung" gegründet. Homosexuelle wurden angeklagt, von Gerichten verurteilt und in Gefängnisse oder Konzentrationslager gesteckt. Viele wurden dort auch getötet.