Julia, 12 Jahre, fragte am 21. April 2012
Heutzutage ist es eher selten, dass ein Land ein anderes angreift. Meistens gibt es innerhalb eines Landes Streit darüber, wer am meisten Macht und Reichtum bekommt und über das Land regiert. Solche Kriege nennt man innerstaatliche Kriege.
In innerstaatlichen Kriegen kämpfen verschiedene Volksgruppen (z.B. Anhänger verschiedener Religionen oder Glaubensrichtungen oder auch verschiedener Stämme) gegeneinander oder gegen die Regierung.
Es gibt allerdings viele Ursachen für innerstaatliche Kriege. Kriegs-Forscher haben viele innerstaatliche Kriege untersucht und sind zu folgenden Ergebnissen gekommen:
Menschliches Leid innerhalb der Bevölkerung kann zu einem Krieg führen. Hierzu gehören große Ungleichheiten, keine politischen Mitspracherechte oder wenn eine Bevölkerungsgruppe die anderen unterdrückt. In einigen Ländern, in denen innerstaatliche Kriege herrschen, ist die Regierung sehr schwach und kann die großen Unterschiede zwischen den armen und reichen Teilen der Bevölkerung nicht ausgleichen - weshalb es dann zu einem Krieg zwischen der Regierung und dem ärmeren Teil der Bevölkerung kommen kann.
Forscher, die sich mit innerstaatlichen Kriegen beschäftigen, haben herausgefunden, dass viele Kriege innerhalb von Staaten auch geführt werden, weil man daraus ein Geschäft machen kann. Die Kriegsführer, die auch warlords genannt werden, führen diese Kriege, um an viel Geld zu kommen und sich persönlich zu bereichern.