Mark, fragte am 07. November 2015
Jugoslawien war ein Staat in Mittel- und Südosteuropa. Ab 1991 kam es zu mehreren Kriegen in Jugoslawien, bei denen sich verschiedene Teile abspalteten und eigene Staaten bildeten.
Im Jahre 1992 bildeten die Republiken Serbien und Montenegro die "Bundesrepublik Jugoslawien", die 2003 in den Staatenbund "Serbien und Montenegro" umbenannt wurde.
In Serbien und Montenegro lebten viele verschiedene Nationalitäten. Etwa 40% der Bevölkerung waren weder Serben noch Montenegriner. Die größte Minderheit bildeten die Albaner. Sie stellten 16,5 % der Gesamtbevölkerung Serbien und Montenegros. Es gab zwar ein gemeinsames Parlament, jedoch gab es weiterhin zwei Währungen und getrennte Wirtschaftspolitiken. Serbien und Montenegro war vielleicht auch deshalb eines der wirtschaftlich schwächsten Länder des ehemaligen Jugoslawiens.
Bereits 1997 kam es zu Spannungen zwischen Serbien und Montenegro, als der montenegrinische Staatspräsident Momir Bulatovic - der ein enger Vertrauter von Serbiens Präsident Slobodan Milosevic war - abgewählt wurde.
Ab da wurden die Unabhängigkeitsbestrebungen von Montenegro immer stärker. Und damit die politischen Beziehungen zwischen den beiden Teilrepubliken immer schwieriger. 2006 entschied die montenegrinische Bevölkerung in einem Volksentscheid über ihre Unabhängigkeit.
So gibt es seit 2006 den Staat Serbien und einen weiteren Staat Montenegro.