Leah, 10 Jahre, fragte am 20. Mai 2015
Kriege passieren nicht einfach. Wenn es Krieg gibt, dann haben sich Politiker oder Anführer bestimmter Gruppen dafür entschieden, dass es Krieg geben soll.
Sie glauben, dass sie mit Gewalt eher ans Ziel gelangen, als damit, Verhandlungen zu führen und eine friedliche Lösung anzustreben. Herrscher, die Kriege führen, wollen mehr Macht, mehr Einfluss, mehr Reichtum oder mehr Bodenschätze (z.B. Gold oder Öl) für sich haben. Oder sie haben Angst, ihre Macht oder ihre Freiheit zu verlieren.
Manche sagen, Kriege finden statt, weil Kulturen oder Religionen sehr verschieden sind und sich deshalb bekämpfen würden. Wissenschaftler meinen jedoch, dass diese Gründe zwar oft benannt werden, die wirklichen Gründe aber tiefer liegen würden.
Kriege hängen aber auch davon ab, wie das Zusammenleben in einem Land funktioniert: In Ländern, in denen alle Menschen mitbestimmen können, in denen es gerecht zugeht, finden weniger oder keine Kriege statt. Wo hingegen Armut und Hunger herrscht, ist es schwierig, Frieden zu halten.
Leider hören wir in den Nachrichten sehr viel über Krieg und die Zerstörung und das Leid, das damit einher geht. Allerdings geht die Zahl der Kriege seit 1992 zurück. Und es gibt so viele Beispiele, wie Menschen sich für den Frieden einsetzen. Deren Geschichten hört man nur selten.
Hier kannst du etwas über solche Friedensstifter und Friedensstifterinnen erfahren.