Berntel, 18 Jahre, fragte am 07. April 2016
Lieber Berntel,
vielen Dank für deine Frage auf frieden-fragen.de.
Menschen waren einen Großteil ihrer Geschichte Jäger und Sammler. Sie zogen in kleinen Gruppen umher und konnten nur überleben, weil sie in der Gruppe zusammengearbeitet haben. Kriege hätten die Chance zum Überleben verringert. Erst als die Menschen nicht mehr umherwanderten und Getreide und Früchte anbauten und Vieh züchteten, wurde es notwendig diesen Besitz gegen andere zu verteidigen. Die Zeit der bewaffneten Auseinandersetzungen begann. In der Grenzregion von Syrien und dem Irak hat man bei Ausgrabungen Hinweise auf einen möglichen ersten organisierten Krieg gefunden. Dieser soll vor knapp 6000 Jahren stattgefunden haben. Die zahlreichen Grabstätten und der Zustand vieler Häuser deuten darauf hin, dass die Stadt Hamoukar belagert und zerstört wurde. Daneben wurden auch große Mengen an Lehmkugeln Ton gefunden, die wohl als Wurf- und Schleuderwaffen verwendet wurden.
Archäologen graben seit 1999 die Ruinen der Stadt Hamoukar im Nordosten des heutigen Syriens aus. Wer genau die Stadt Hamoukar angegriffen hat, ist jedoch bis heute umstritten.
Viele Grüße vom frieden-fragen Team,
Stefanie und Nadine