„Wir sind 29 Kinder und auch bei uns gibt es ziemlich viel Streit! Deshalb haben wir beschlossen, da muss sich was ändern!“
Eine neue Schule, neue Mitschülerinnen und Mitschüler, das ist am Anfang immer nicht ganz einfach. In der Klasse 5d vom Gymnasium Jüchen gab es häufig Streit. Sogar Mobbing und körperliche Gewalt traten auf.
Der Klassenlehrer Gregor Schmitz wollte dies mit seiner Idee eines Videoprojektes ändern. Die Schüler und Schülerinnen schrieben ihre eigenen Drehbücher zu Alltagssituationen, in denen es zu Gewalt kommen kann.
Wichtig dabei war, dass keine Namen von Schülern und Schülerinnen aus der Klasse verwendet wurden.
Sobald das Drehbuch fertig gestellt ist, spielt ein Teil der Klasse die einzelnen Szenen nach, während die anderen Film und Regie übernehmen. Besonders viel Zeit brauchen sie für das Ende. Ein Ende zeige, wie die Situation eskaliere. Das zweite Ende stellt eine friedliche Lösung des Konfliktes dar.
Gemeinsam Wege aus der Gewalt suchen ist ihr Ziel. Das Ergebnis ist ein Film der sie selbst und andere motiviert den gewaltfreien Weg zu wählen.
Im Jahr 2006 hat die Schulklasse für ihr Videoprojekt sogar den Hans-Götzelmann-Preis erhalten.