Im Frühjahr 2011 gab es in einigen arabischen Ländern, zum Beispiel in Tunesien, Ägypten und Marokko, Demonstrationen und Massenproteste der Bevölkerung gegen ihre undemokratischen Regierungen. Man nennt diese Welle der Proteste auch den "Arabischen Frühling" oder "Arabische Revolution".
Auch in Syrien kam es 2011 vermehrt zu lang andauernden Protesten. Männer und Frauen gingen auf die Straße, um für bessere Lebensbedingungen, politische Reformen, mehr Freiheit und Mitsprache zu demonstrieren. Sie wollten nicht länger vom Alleinherrscher Baschar al-Assad unterdrückt werden. Deshalb forderten sie den Rücktritt Assads und ein Ende der Diktatur. Assad will seine Macht aber nicht abgeben.
Auch viele Jugendliche haben an diesen Protesten teilgenommen. Jugendliche finden in Syrien kaum Arbeit. Deswegen sind sie sehr enttäuscht von der Regierung. 14 Schüler schrieben im März 2011 den Satz "Das Volk will den Sturz der Regierung" an Wände und wurden deshalb verhaftet. Dieser Satz war schon bei Aufständen in Tunesien und Ägypten verwendet worden. Wegen den Verhaftungen gingen viele Menschen auf die Straße. Die Armee ging wieder mit brutaler Gewalt gegen die Demonstranten vor. Dabei kamen auch Menschen ums Leben.
Einige Syrer wehrten sich mit Gegengewalt. Ehemalige Soldaten der Regierungsarmee und einige der Demonstranten gründeten im Juli 2011 die so genannte "Freie Syrische Armee", um die Assad-Regierung mit Gewalt zu stürzen.