Mehr als 4 Millionen Syrer sind ins Ausland geflohen. Mehr als die Hälfte davon sind Kinder. Das sind mehr Flüchtlingskinder, als Menschen in der Stadt Hamburg leben. Die Kinder müssen den langen Weg über die Grenzen meist zu Fuß gehen. Manche fliehen mit ihren Eltern, andere allein. Die meisten Kinder haben im Krieg oft grausame Dinge erlebt. Sie haben Freunde oder Verwandte verloren. Einige können nicht mehr gut schlafen und haben Alpträume. Andere erschrecken sich bei lauten Geräuschen.
Fast alle Flüchtlinge, die ins Ausland gehen, suchen in den Nachbarländern Syriens Schutz. Die wenigsten syrischen Flüchtlinge fliehen in Länder, die nicht an Syrien grenzen, wie z.B. Schweden, Deutschland, oder Italien.
Um die vielen Menschen aufnehmen zu können, haben die Nachbarländer Türkei, Jordanien, der Irak und der Libanon zusammen mit Hilfsorganisationen große Flüchtlingslager aufgebaut. Jeden Tag flüchten Tausende Menschen aus Syrien über die Grenzen. Das ist für die, meist sehr armen, Nachbarländer eine sehr große Herausforderung.
Viele Flüchtlingslager sind längst überfüllt. Es können nicht mehr alle Menschen mit Nahrungsmitteln versorgt und medizinisch behandelt werden. Für die Menschen ist das Leben im Flüchtlingslager eine sehr große Umstellung. Sie vermissen ihre gewohnte Beschäftigung. Die Kinder können nicht zur Schule gehen und mit ihren Lieblingsspielsachen spielen. Die Erwachsen haben neben dem Zuhause auch ihre Arbeit verloren.