Afghanistan ist ein Land in Zentralasien. Um von Deutschland aus dorthin zu kommen, braucht man etwa 6 Stunden mit dem Flugzeug. In Afghanistan leben knapp 30 Millionen Menschen. Zum Vergleich: In Deutschland wohnen 80 Millionen Menschen.Über drei Viertel des Landes besteht aus gebirgigen Regionen, die schwer zugänglich sind. Die Hauptstadt heißt Kabul.
Der Staat Afghanistan wurde 1747 von Ahmad Shah Durrani gegründet, indem er die Stämme der so genannten „Paschtunen“ zusammengebracht hat. Die Paschtunen machen heute immer noch ca. 40 Prozent der afghanischen Bevölkerung aus. Es gibt allerdings viele verschiedene Stämme und noch mehr so genannte „Clans“.
In Afghanistan werden etwa 49 Sprachen und über 200 verschiedene Dialekte gesprochen. Dari und Paschtu sind die offiziellen Landessprachen. Das sind die Sprachen, die bei Behörden und anderen öffentlichen Einrichtungen gesprochen werden. Die Religion spielt in Afghanistan eine wichtige Rolle. Die meisten Afghanen sind Muslime. Daneben gibt es Hindus, Sikhs, Juden und Christen.
Afghanistan ist ein sehr armes Land, weil dort seit über 30 Jahren Krieg herrscht. Durchschnittlich haben die Menschen dort nur einen Euro am Tag zur Verfügung. Deswegen und weil die durchschnittliche Lebenserwartung nur 60 Jahre beträgt (in Deutschland sind es 80 Jahre), wird Afghanistan von der UNO zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Erde gezählt.