In der Geschichte Afghanistans gab es viele Kriege. Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts führte Großbritannien Krieg gegen Afghanistan. Großbritannien wollte Afghanistan erobern und zu einem Teil des Britischen Weltreichs machen, was allerdings nicht gelang.
Im Dezember 1979 marschierte das sowjetische Militär in Afghanistan ein. Sie wollten die kommunistische Regierung dort unterstützen. Die afghanische Regierung befürwortete diesen Einsatz, aber viele Menschen wehrten sich dagegen. Es kam zu einem brutalen Krieg, bei dem die Hälfte der Dörfer Afghanistans zerstört und schätzungsweise mehr als eine Million Menschen getötet wurden. 1989 mussten die sowjetischen Besatzer das Land verlassen. Sie konnten den afghanischen Widerstand nicht besiegen.
Verschiedene Gruppen kämpften danach um die Herrschaft im Land. Die radikal-islamischen Taliban wurden immer mächtiger bis sie 1996 schließlich über ganz Afghanistan herrschten. Sie regierten mit harter Gewalt und brachten erneut großes Leid über das Land. Alle noch vorhandenen Freiheitsrechte wurden massiv eingeschränkt. Ihre konservativen Vorstellungen haben Angst und Schrecken innerhalb der Bevölkerung verbreitet. Demokratie und Menschenrechte spielten dabei keine Rolle. Mädchen durften nicht in die Schule gehen, Frauen durften nur selten das Haus verlassen und wenn, dann nur mit einer so genannten Burka bekleidet. Das ist ein Schleier, der bis zum Boden reicht und nur ein kleines Sichtfenster für die Augen offen lässt. Wenn die Verbote nicht beachtet wurden, gab es schlimme Strafen.