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Der lange Krieg in Afghanistan hat das Land verwüstet. Gebäude, Verkehrswege und die Natur sind zerstört worden und die Menschen in Afghanistan müssen mit den Folgen des Krieges leben. Es gab viele Tote und Verletzte und viele Menschen haben schreckliche Dinge gesehen und erlebt. Man sagt, sie sind traumatisiert vom Krieg. Weiterhin kommt es zu Kämpfen und Anschlägen. Die Taliban sind zwar nicht mehr an der Regierung, sie sind aber immer noch mächtig und üben Gewalt aus.
Es gibt in Afghanistan jedoch Verbesserungen bei der Bildung und bei der Gesundheitsversorgung. Ende 2011 gingen beispielsweise etwa acht Millionen Kinder in Afghanistan zur Schule. 2001 waren es noch weniger als eine Million.
Der Besuch staatlicher Schulen ist kostenlos, trotzdem gehen sehr viele Mädchen nicht zum Unterricht. Meist werden Mädchen bereits mit 10 oder 11 Jahren verheiratet. Sie müssen sich um den Haushalt kümmern und haben keine Zeit, um in die Schule zu gehen. Viele Männer erlauben ihren Frauen und Töchtern auch nicht, eine Ausbildung zu machen.
Außerdem haben hunderttausende Kinder im Krieg ihre Eltern verloren und müssen nun in Heimen für Kriegswaisen leben. Diese sind teilweise sehr heruntergekommen. Es gibt auch Kinder, die auf der Straße leben müssen. Die Lebensbedingungen der Kinder in Afghanistan gehören nach Berichten der UNO zu den schlechtesten weltweit. Es fehlen wichtige Einrichtungen, damit die Kinder gesund und sicher aufwachsen können.
