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Leo Tolstoi - Romane, Märchen und Erzählungen gegen Krieg und für Frieden

 

 

 

"Krieg ist - wie jeder Mord - eine abscheuliche und frevelhafte Handlung."

 

Vgl. Leo Tolstoi: Rede gegen den Krieg. Frankfurt/M. 1983, S. 164.

 

 

 

Name: Leo Tolstoi

Leben: 1828-1910

Geburtsland: Russland

Beruf: Schriftsteller und Friedensrichter

Bekannt für: seine Romane, Märchen und Erzählungen. Sein bekanntester Roman ist "Krieg und Frieden"

Er eröffnete eine Schule, in der die damals sonst normale Prügelstrafe verboten war

Er gründete eine Suppenküche, in der hungernde Menschen eine warme Mahlzeit am Tag bekamen

Besonderes: 1901 lehnte er den Friedensnobelpreis ab, weil er ein Leben in Reichtum und Ruhm ablehnte

Leo Tolstoi war ein Schriftsteller, der in seinen Romanen und Erzählungen besonders die Themen Krieg und Frieden behandelte. Viele seiner Märchen hatten Figuren, die sich dem Krieg widersetzten und ein Leben ohne Gewalt wollten. Die Figuren seiner Märchen und Erzählungen sollten ein Vorbild für Kinder und Erwachsene sein.

Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi, der im Deutschen meist als Leo Tolstoi bezeichnet wird, wurde 1828 als Sohn einer wohlhabenden Adelsfamilie in Russland geboren. Die russische Bevölkerung war zu seinen Lebzeiten (1828-1910) in zwei Gruppen aufgeteilt: in den Adel und die Bauern. Die Adeligen waren wohlhabend. Vielen von ihnen gehörten große landwirtschaftliche Felder. Und sie besaßen besondere Rechte. Die Bauern hingegen waren arm und mussten als Leibeigene den Adeligen gehorchen und auf deren Feldern arbeiten. Sie hatten also keine Rechte und keinen Besitz. Zusätzlich wurde das Leben der Bauern durch mehrere Kriege erschwert, die Russland mit seinen Nachbarländern führte.

Leo Tolstoi nahm selbst als Offizier an Kriegen Russlands teil. Dort erlebte er, wie grausam Krieg ist. Diese schlimmen Erlebnisse ließen Tolstoi zu einem Kriegsgegner werden. Er beendete den Kriegsdienst und ging auf Reisen. Dort lernte er Menschen aus den Ländern kennen, gegen die Russland Krieg geführt hatte, und freundete sich mit ihnen an.

Nach seiner Rückkehr sah Tolstoi die Herrschaft des Zaren (wie der König in Russland genannt wurde) und den Reichtum des Adels mit anderen Augen. Er verachtete zunehmend deren Lebensweise, obwohl er selbst ja auch Adeliger war. Deshalb wollte er seinen Reichtum mit den Bauern teilen und seinen Leibeigenen die Freiheit schenken. Dieses Angebot lehnten die Bauern jedoch ab. Tolstoi erkannte, dass zunächst die Bauern überzeugt werden müssen, sich für ihre Rechte einzusetzen. Nur so kann man Gleichberechtigung erzielen.

Die Bauern sollten deshalb als erstes Lesen und Schreiben lernen. Hierzu brauchte man eine Schule. 1859 gründete er eine Schule für die Kinder der Bauern, die sehr fortschrittlich war. Tolstoi jedoch lehnte die damals übliche Erziehung durch Gewalt ab und verbot die Prügelstrafe. Die Kinder arbeiteten in kleinen Gruppen zusammen und durften selbst entscheiden, welches Fach sie lernen wollten: Schreiben, Lesen oder Rechnen. Besonders wichtig war für Tolstoi, dass die Schulbücher in einer einfachen, kindgerechten Sprache geschrieben sind. Weil es solche damals aber nicht gab, schrieb er selbst Lesebücher. In Gesprächen mit den Kindern versuchte Tolstoi, ihnen soziale und moralische Werte zu vermitteln. Klassenarbeiten und Noten lehnte Tolstoi ab. Dem herrschenden Adel gefiel die Schule von Tolstoi nicht. Deshalb wurde diese 1862 nach einer Durchsuchung geschlossen.

Es brauchte einige Jahre bis Tolstoi seine pädagogische Arbeit fortsetzte. Nun schrieb er neben seinem berühmten Roman "Krieg und Frieden" weitere Lesebücher für Kinder. Besondere Bedeutung hatten seine Märchen. Wenn Tolstoi ein neues Märchen schreiben wollte, ließ er sich oft von den Bauernkindern Geschichten erzählen, die er für seine Märchen verwendete. So waren viele Kinder beim Schreiben seiner Märchen beteiligt. Märchen waren für Tolstoi eine Möglichkeit, der russischen Bevölkerung zu verdeutlichen, was für ihn im Leben wirklich wichtig ist.

Für seine Werke und Schriften gegen den Krieg sollte Tolstoi 1901 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet werden. Diesen lehnte er aber ab, da er ein Leben ohne Reichtum und Ruhm führen wollte. Auch in Deutschland gibt es heute noch viele Schulen, die den Namen "Leo-Tolstoi-Schule" tragen.

 

 


Quellen: Gugel, Günther: Wir werden nicht weichen. Erfahrungen mit Gewaltfreiheit. Eine praxisorientierte Einführung. Tübingen 2003.

Keil, Rolf-Dietrich: Tolstoj. Reinbeck bei Hamburg 1961. 

Keller, Ursula/Sharandak, Natalja: Lew Tolstoj: Reinbeck bei Hamburg 2010. 

Schmid, Ulrich: Lew Tolstoi. München 2010. 

Urban, Peter: Lew Tolstoj: Rede gegen den Krieg. Politische Flugschriften. Frankfurt/M. 1983. 

Internet: http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/000188.html 

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