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Nelson Mandela - Versöhnung in Südafrika

UN Photo/John Isaac
Nelson Mandela

"Niemand wird geboren, um einen anderen Menschen zu hassen."

"Menschen müssen zu hassen lernen und wenn sie zu hassen lernen können, dann kann Ihnen auch gelehrt werden zu lieben...".

(Aus der Mandela-Autobiografie Long Walk To Freedom, 1994)

Name: Nelson Mandela

Geburtstag: 18. Juli 1918

Geburtsland: Südafrika

Lebzeiten: 1918-2013

Beruf: Rechtsanwalt

Bekannt für: seinen Kampf gegen die Rassentrennung in Südafrika (Apartheid)

Besonderes:

1964 erhielt er wegen Sabotageaktionen eine lebenslange Haftstrafe, 1990 wurde er entlassen.

1993 erhielt er den Friedensnobelpreis

1994 wurde er zum ersten Schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt

UN Photo/Chris Sattlberger
Nelson Mandela bei den ersten freien Präsidentschaftswahlen 1994

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Südafrika von den Buren, weißen Einwohnern regiert. Diese kamen 1948 an die Macht. In den darauffolgenden Jahren führten die Buren die bereits zuvor existierende Ausgrenzung von andersfarbigen Menschen fort. Sie beschlossen Gesetze, nach denen die Menschen in Südafrika aufgrund ihrer Hautfarbe getrennt und unterschiedlich behandelt wurden. Diese Trennung nennt man Apartheid. Die Regierung bestimmte, dass nur die weiße Bevölkerung politische Ämter in Südafrika besetzen sollte. Menschen mit einer anderen Hautfarbe waren für die Buren weniger wert und wurden vom politischen und gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Sie durften nicht wählen, bekamen nur schlecht bezahlte Arbeit und lebten in Armut.

Nelson Mandela wuchs zur Zeit der Apartheid auf. Obwohl er schwarz war, konnte er durch die Unterstützung eines reichen Mannes Jura studieren. In seiner anschließenden Arbeit als Anwalt erlebte er täglich die ungerechte und unmenschliche Behandlung von Südafrikanern, die nicht zur weißen Bevölkerung gehörten.

Gleichzeitig faszinierten ihn Gandhi und die gewaltfreien Proteste der indischen Wanderarbeiter gegen diese Diskriminierung. 1950 übernahm er die Führung der Bürgerrechtsorganisation ANC (African National Congress) und setzte sich für die Rechte der schwarzen Bevölkerung ein. Er organisierte seine berühmte gewaltfreie Kampagne - die "Missachtungskampagne". Bei dieser Kampagne sollten ungerechte Gesetze, welche die farbige Bevölkerung benachteiligten, missachtet werden. Die Kampagne begann mit einem Brief an die Regierung und der Forderung: "Hebt alle diskriminierenden Gesetze auf!" Die Regierung beachtete diesen Brief jedoch nicht. Deshalb organisierte Mandela eine große Protestaktion, die im ganzen Land viele Anhänger fand. Kleine Gruppen führten dabei überall gewaltfreie Aktionen durch.

Z.B. widersetzten sie sich dem nächtlichen Ausgangsverbot und gingen auf die Straßen, sangen Lieder und tanzten bis in die Nacht. Bei fast allen (solchen und ähnlichen) Aktionen wurden die Protestierenden von der Polizei verhaftet, aber niemand wehrte sich. Der Protest sollte gewaltfrei sein.

Doch die Bürgerrechtsorganisation ANC gab das Prinzip der Gewaltfreiheit auf, weil nicht schnell genug Erfolg sichtbar wurde. Sie glaubten, mit Gewalt eher ihre Ziele erreichen zu können. Deshalb führten sie nun, unter Mandelas Anweisungen, sogenannte "Sabotageakte" durch, bei denen sie Polizeigebäude in Brand setzten oder Stromleitungen zerstörten. Mandela wurde schließlich gefangen genommen und erhielt eine lebenslange Haftstrafe auf der Insel "Robben Island". Dort gab es ein Gefängnis nur für Schwarze. 27 Jahre lange wurde er auf der Gefängnisinsel gefangen gehalten bevor er 1990 entlassen wurde.

Inzwischen hatten sich die Verhältnisse in Südafrika verändert. Das Apartheidregime war beendet worden. Zum ersten Mal sollten freie Wahlen in Südafrika stattfinden. Nelson Mandela wurde der Kandidat der ANC und zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt.

Er wollte keine Rache, sondern Versöhnung. Deshalb setzte er sich für den Ausgleich zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Südafrika ein. Er wollte ein Land, in dem alle geachtet werden und alle politische Mitsprache besitzen.

Im Gefängnis war er zu der Einsicht gekommen, dass Gewalt kein Mittel ist, um Gleichberechtigung zu erzielen. Dies hat ihm weltweites Ansehen und Anerkennung verliehen.

Für seinen politischen Einsatz für Versöhnung zwischen allen Bevölkerungsgruppen in Südafrika erhielt Mandela 1993 den Friedensnobelpreis.

1999 legte Mandela sein politisches Amt nieder und unterstützte Menschenrechtsorganisationen auf der ganzen Welt.

UN Photo/Pernaca Sudhakaran
Nelson Mandela

 

 

 


Quellen:

Nürnberger, Christian: Mutige Menschen. Für Frieden, Freiheit und Menschenrechte. Schulausgabe mit Materialien. Stuttgart 2009.

Venzke, Andreas: Leben für den Frieden. Berühmte Menschen gegen Krieg und Gewalt im Porträt. Würzburg 2009.

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