Cookies helfen uns bei der Verbesserung von frieden-fragen.de. Wenn du weiter auf frieden-fragen.de stöberst, erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Wenn du mehr darüber wissen willst, kannst du hier nachlesen.

Nicht mehr anzeigen
Frieden Fragen Logo

Frieden Fragen

Gemeinsam Frieden erleben

Chat
Menü
  • Frieden Fragen Logo 
  • Fragen
  • Frieden machen
      • Friedensmaschine
      • Friedensmacher
      • Kinder für Frieden
      • Rolle der UNO
      • Junge Friedensmacher
      • Friedensgeschichten
      • Kinder aus aller Welt
      • Friedensnobelpreis
  • Entdecken
      • Frieden
      • Krieg
      • Streit
      • Gewalt
      • Aktuelle Kriege
      • Leben in Vielfalt
      • Auf der Flucht
      • Kindersoldaten
      • Nationalsozialismus
      • Atomwaffen
      • Streitkultur
      • Weltkarten
      • Medien-Übersicht
      • Charakter-Übersicht
  • Lexikon
  • Erwachsene
  • Chat
zurück
  • Startseite
  • Frieden machen
  • Friedensnobelpreis
  • Desmond Tutu - Einsatz für Gleichberechtigung, Frieden und Versöhnung

Desmond Tutu - Einsatz für Gleichberechtigung, Frieden und Versöhnung

Foto: UN Photo/Milton Grant
Desmond Tutu

 

 

"Die Menschen auf der ganzen Welt sind Mitglieder der einen, menschlichen Familie."

 

Desmond Tutu im Interview mit frieden-fragen.de

 

 

 

Name: Desmond Tutu:

Geburtstag: 07. Oktober 1931

Geburtsland: Südafrika

Beruf: Priester und Bischof

Bekannt für: seinen gewaltfreien Widerstand gegen die Trennung zwischen schwarzen und weißen Menschen in Südafrika (Apartheid) und für seine Bemühungen, international auf die Ungerechtigkeit gegenüber Menschen mit dunkler Hautfarbe aufmerksam zu machen

Besonderes: 1984 gewann er für seinen Einsatz als Vermittler den Friedensnobelpreis

UN Photo/ Mark Garten
Ein Treffen des UN-Generalsekretärs Kofi Annan mit dem Erzbischof Desmond Tutu und seiner Friedensdelegation.

 

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Südafrika von den Buren, den weißen Einwohnern regiert. Diese kamen 1948 an die Macht. In den darauffolgenden Jahren führten die Buren die bereits zuvor existierende Ausgrenzung von andersfarbigen Menschen fort. Sie beschlossen Gesetze, nach denen die Menschen in Südafrika aufgrund ihrer Hautfarbe getrennt und unterschiedlich behandelt wurden. Diese Trennung nennt man Apartheid.

Die Regierung bestimmte, dass nur die weiße Bevölkerung politische Ämter in Südafrika besetzen sollte. Menschen mit einer anderen Hautfarbe waren für die Buren weniger wert und wurden vom politischen und gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Dies führte dazu, dass sie nicht wählen durften, nur schlecht bezahlte Jobs bekamen und in Armut leben mussten. Auch wurden sie in aller Öffentlichkeit beleidigt und geschlagen. Frauen und Männer mit unterschiedlichen Hautfarben durften nicht mehr heiraten und keine Kinder zusammen bekommen.

In seiner Kindheit hatte Tutu viel Zeit mit einem anglikanischen Priester verbracht, der ihm zeigte, wie man als Priester anderen Menschen in schwierigen Situationen beistehen kann. Er lebte Tutu auch vor, dass man alle Menschen, egal welcher Hautfarbe, mit Respekt begegnen muss. Tutu beschloss deshalb, sich fortan als Priester für die Gleichberechtigung aller Menschen stark zu machen.

Desmond Tutu wurde 1976 zum Bischof in Losetho und zwei Jahre später zum Vorsitzenden des Südafrikanischen Kirchenrates gewählt. Von nun an war Tutu eine Führungsperson des kirchlichen Widerstands gegen die Ungerechtigkeit. Dabei setzte er sich für Gewaltfreiheit von allen Seiten ein. Er wollte vor allem Jugendlichen damit ein Vorbild sein. Immer wieder kam es damals zu bewaffneten Kämpfen zwischen schwarzen und weißen Jugendlichen oder schwarzen Jugendlichen und der Polizei. Tutu stellte sich bewusst zwischen diese Gruppen und versuchte, deren Gewalt zu beenden.

Als Bischof forderte Desmond Tutu in seinen Predigten immer die Aussöhnung zwischen allen Menschen, unabhängig von ihrer Hautfarbe, ein. Doch predigen alleine war ihm nicht genug. Er wollte Druck auf die Regierung ausüben. Tutu wusste, dass die Südafrikaner dafür Unterstützung vom Ausland brauchten. Im Ausland gab es schon viele kritische Stimmen gegen die Politik seiner Regierung. Also reiste Tutu um die ganze Welt, um mit den Politikern über die Situation in seiner Heimat zu sprechen und einen Wirtschaftsboykott zu organisieren. Jeder sollte Bescheid wissen!

1984 erhielt er dafür den Friedensnobelpreis.

Tutu hatte jetzt so viel internationale Aufmerksamkeit, dass er von seiner Regierung ernst genommen werden musste. Tutu wurde zum Vermittler zwischen der Regierung und der diskriminierten Bevölkerung. Er wurde neben seinem Freund Nelson Mandela zur Symbolfigur für den Kampf um Gleichberechtigung!

1994 wurde sein Traum schließlich wahr: Gemeinsam mit vielen anderen hatte er es geschafft, die Regierung zum Umdenken zu zwingen. Es gab freie Wahlen in Südafrika.

In Südafrika haben mittlerweile Menschen aller Hautfarben nach dem Gesetz die gleichen Rechte. Im alltäglichen Leben werden jedoch weiterhin viele andersfarbige Menschen benachteiligt. Immer wieder kommt es zu Konflikten zwischen Südafrikanern unterschiedlicher Hautfarben. Deshalb hilft Desmond Tutu auch heute noch bei der Versöhnung der südafrikanischen Bevölkerung und deren Vergangenheitsaufarbeitung mit. Zudem setzt sich Desmond Tutu weltweit für Gerechtigkeit und Gewaltfreiheit ein. Er fordert zum Beispiel die reichen Länder auf, den syrischen Flüchtlingen mehr zu helfen. Auch setzt er sich stark für die Rechte Homosexueller ein.

Frieden machen

Desmond Tutu - Was bedeutet "Ubuntu"?

Der südafrikanische Bischof und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu beschreibt, was das Wort "Ubuntu" bedeutet. Ubuntu ist eine afrikanische Lebensphilosophie, die das Zusammenleben der Menschen beschreibt. Im zweiten Teil des Interviews erzählt Desmond Tutu, was Kinder und Jugendliche in Deutschland über Südafrika wissen sollten: "Die Menschen auf der ganzen Welt sind Mitglieder, der einen menschlichen Familie." Für diesen Gedanken kämpft Tutu schon sein ganzes Leben lang. Aber nicht mit Waffen, sondern mit gewaltfreien Methoden.

Friedensmacher Weltweit

  • Abd al-Nasr (Syrien) - Gemeinwesensarbeit

    Abd al-Nasr (Syrien) - Gemeinwesensarbeit

  • Fußball für Mädchen in Palästina

    Fußball für Mädchen in Palästina

  • Wangari Maathai - Umweltschutz

    Wangari Maathai - Umweltschutz

  • Leymah Gbowee - Frauen für Gewaltfreiheit

    Leymah Gbowee - Frauen für Gewaltfreiheit

  • Martin Luther King - Gewaltfrei gegen Unterdrückung

    Martin Luther King - Gewaltfrei gegen Unterdrückung

  • Aung San Suu Kyi - gewaltfreier Einsatz für Menschenrechte

    Aung San Suu Kyi - gewaltfreier Einsatz für Menschenrechte

  • Abud Zeid (Ägypten) - Streitschlichter

    Abud Zeid (Ägypten) - Streitschlichter

  • Bertha von Suttner - Friedensbewegung

    Bertha von Suttner - Friedensbewegung

  • Ashafa und James (Nigeria) - Imam und Pastor

    Ashafa und James (Nigeria) - Imam und Pastor

  • Bischof Thomas (Nordostindien) - Friedensgespräche

    Bischof Thomas (Nordostindien) - Friedensgespräche

  • Malala Yousafzai - Mädchen haben Rechte

    Malala Yousafzai - Mädchen haben Rechte

  • Fatuma (Kenia) - Fußball

    Fatuma (Kenia) - Fußball

  • Friedensmacher Pfarrer Bert

    Friedensmacher Pfarrer Bert

  • Leo Tolstoi - Romane gegen Krieg und für Frieden

    Leo Tolstoi - Romane gegen Krieg und für Frieden

  • Nelson Mandela - Versöhnung in Südafrika

    Nelson Mandela - Versöhnung in Südafrika

  • Mahatma Gandhi - gewaltfreier Widerstand

    Mahatma Gandhi - gewaltfreier Widerstand

  • Mateo (Kolumbien) - Hip-Hop

    Mateo (Kolumbien) - Hip-Hop

  • Miriam Brenner (Syrien) - Flüchtlingen ein Lächeln schenken

    Miriam Brenner (Syrien) - Flüchtlingen ein Lächeln schenken

  • Mougrabi Brüder (Jordanien) - Hilfe für syrische Flüchtlinge

    Mougrabi Brüder (Jordanien) - Hilfe für syrische Flüchtlinge

  • Nava Sonnenschein (Israel) - Friedensschule

    Nava Sonnenschein (Israel) - Friedensschule

  • Nermin (Syrien) - Zeitung

    Nermin (Syrien) - Zeitung

  • Peter Schwittek (Afghanistan) - Schule

    Peter Schwittek (Afghanistan) - Schule

  • Pfarrer Bert (Philippinen) - Friedenszonen

    Pfarrer Bert (Philippinen) - Friedenszonen

  • Albert Schweitzer - Ein Arzt für die Armen

    Albert Schweitzer - Ein Arzt für die Armen

  • Yehuda (Israel) - Reiseführer

    Yehuda (Israel) - Reiseführer

  • Woodrow Wilson (USA) - Völkerbund

    Woodrow Wilson (USA) - Völkerbund

  • William Sidhom und Gamal al Banna (Ägypten): Toleranz

    William Sidhom und Gamal al Banna (Ägypten): Toleranz

  • Traumazentrum (Libyen) - Kriegserinnerungen

    Traumazentrum (Libyen) - Kriegserinnerungen

  • Jean Baptiste (Dr Kongo) - Friedensradio

    Jean Baptiste (Dr Kongo) - Friedensradio

  • Kofi Annan - Generalsekretär der UNO

    Kofi Annan - Generalsekretär der UNO

  • Shirin Ebadi - Eine Anwältin für Frauen und Kinder im Iran

    Shirin Ebadi - Eine Anwältin für Frauen und Kinder im Iran

Werde jetzt aktiv

  • Junge Friedensmacher weltweit

    Junge Friedensmacher weltweit

  • Friedensmaschine

    Friedensmaschine

  • Was kann ich für den Frieden tun?

    Was kann ich für den Frieden tun?

  • Mission Frieden

    Mission Frieden

  • Cäsarina

    Cäsarina

  • Friedensgeschichten

    Friedensgeschichten

  • Malala Yousafzai - Mädchen haben Rechte

    Malala Yousafzai - Mädchen haben Rechte

  • Mein Leben in Deutschland: Flüchtlingskinder berichten

    Mein Leben in Deutschland: Flüchtlingskinder berichten

  • Interreligiöser Dialog

    Interreligiöser Dialog

Pfeil nach oben
  • Berghof Foundation
  • Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend
  • Die Bundesregierung
  • Die Bundesregierung
  • Staatsministerium Baden-Würtemberg
  • Wir stärken Dich e. V.
  • FragFINN gecheckt - Das Netz für Kinder
  • MDR Kindermedienpreis Online
  • Die Bundesregierung
  • Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg
Berghof Foundation © 2022
Ein Angebot der Berghof Foundation / Friedenspädagogik Tübingen
Über Frieden Fragen I Impressum I Datenschutz

Nicole und Caro

Team Frieden Fragen

Hallo, hast du eine Frage zu einem unserer Themen?
Wir antworten dir gern.

Hallo, hast du eine Frage zu einem unserer Themen?
Wir antworten dir gern.

Vielen Dank!
Bitte fülle noch folgende Felder aus:

Die mit einem * gekennzeichneten Felder sind Pflichtfelder.

Deine Frage wird übermittelt...

Vielen Dank für deine Frage. Das frieden-fragen Team wird sie so schnell wie möglich beantworten.

Du bekommst die Antwort entweder per Email oder sie wird hier veröffentlicht.

Deine Sicherheitsabfrage war leider nicht korrekt.
Bitte versuche es noch einmal!

Stelle deine Frage